Sonntag, 27. Februar 2011

27.02.11 Geplante Obsoleszenz

ein Wort, welches etwas beschreibt, was wohl viele bereits vermutet haben: geplante Vergänglichkeit, die ständige Verführung zu Konsum und dem Erwerb eines neuen und (so glaubt man zumindest) besseren Produktes, welches eigentlich gar nicht benötigt wird.

Als ich heute bei BILDblog las, stieß ich auf einen Link zum folgenden Video "Die Wegwerfer - Kaufen für die Müllhalde", einer arte-Reportage mit Sendetermin 15.02.11, die man mit Sicherheit mal zum Thema gesehen haben sollte. Das Buch "Made to break", das im Film mehrfach erwähnt wird, werde ich mir demnächst wohl mal zu Gemüte führen. Und ich werde mit Sicherheit etwas gelassener sein, wenn ich demnächst mein am Daumenjoystick kaputtes Handy ersetze. Immerhin hält es mit 3 1/2 Jahren schon länger als viele andere.

26.02.11 Der Schlager lebt!

Eigentlich war er nie tot, er hat sich nur in einer oder mehreren Parallelgesellschaften versteckt. Wie komme ich darauf? Ok, ich gebe es zu, auch ich verfolge die diesjährige DSDS-Staffel. Ohne hier Werbung machen zu wollen, zeigen Menschen wie Norman Langen, liebevoll der "Schlageronkel" genannt, durch ihre positive Ausstrahlung, dass die Menschen hierzulange die deutsche Musik jenseits von Rapgangstermucke, Soul Pop Marke Xavier Naidoo und einsilbigen Elektroacts tief in in ihr Herz geschlossen haben. .

Und ich kann das gut nachvollziehen. Ich bin erst - so empfinde ich es - spät, so mit ungefähr 12-13 Jahren mit damals aktueller Musik in Kontakt gekommen. Damals als auf Viva noch Videoclips und interessante Sendungen liefen, die es nicht lieblos ins Deutsche synchronisiert oder gar nur untertitelt werden mussten. Als "Interaktiv" mit Heike Makatsch (!)noch das Zentrum der hausaufgabenbegleitenden Nachmittagsunterhaltung bildete und Stefan Raab bei VIVAsion noch Witze über die Unreife von Nick Carters kleinem Bruder Aaron machte. Nils Bokelberg und Mola Adebisi hatten noch einen Job und Fettes Brot und Fünf Sterne Deluxe standen als der Inbegriff der deutschen Rapkultur im Rampenlicht.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatte ich in der Welt der Musik meiner Eltern gelebt. Und bereuen tu ich das nicht, ganz im Gegenteil. Ich bin mit der Musik der Beatles, Searchers, Byrds etc aufgewachsen. Zum 11. oder 12. Geburtstag wünschte ich mir das blaue und das rote Album und hörte sie rauf und runter. Ebenfalls nicht zu vergessen ist das prägende Pfeifrepertoire meines Vaters, welches neben Ragtime-Klassikern wie Scott Joplins "The Entertainer", deutschem Schlager und Shanty Songs auch "Evergreens" (im Übrigen ein sehr beliebtes Wort in der Kreuzworträtselwelt) der klassischen Musik umfasste. Manchmal ertappe ich mich dabei, dass ich eben gerade diese Melodien selbst nachpfeife, teilweise ohne den Titel bestimmten zu können.
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Ich muss dazu sagen, dass ich ein absoluter Ohrwurmmensch bin. Ich brauche nur ein Wort hören, welches ich mit einem Liedtext in Verbindung bringe - manchmal reicht auch ein einzeln erklingender Ton oder ein Akkord -  und SCHWUPPS fange ich an, etwas vor mich hinzusummen, zu singen oder zu pfeifen. Meine Freundin kann davon (tusch!) ein Lied davon singen. So war es auch heute, als ich bei dem Namen Mike Krüger sofort auf den schlimmsten aller vorstellbaren Ohrwürmer (im positiven Sinne) kam: Bodo mit dem Bagger. Eigentlich fällt mir sogar bei dem Gedanken an Bodo Wartke immer Bodo mit dem Bagger ein.




Das hier ist ein Ausschnitt aus einer Aktuellen Schaubude aus den 80er Jahren, in dem Thomas Gottschalk Mike Krüger anmoderiert und dieser im besten Playback seinen (überraschen kurzen) Hit "performed". Was mir bei allem Ohrwurmcharakter des Stücks bisher nie aufgefallen war, ist vor allem das leichte Hawaii-Feeling, welches sich durch durch Rhythmus und Instrumentation einschleicht. Wichtiger allerdings ist der Mann, der da in seinem grauen Anzug im Bildhintergrund so herrlich mitmacht und die wahre Intention des Schlagers auslebt: Lebensfreude, Spaß an der Einfachheit und Spaß an der Blamage. Wunderbar!

PS: Die DSDS-Entscheidung ist gerade gefallen: Norman ist weiter dabei! \o/

Donnerstag, 24. Februar 2011

24.02.11 Gruseln im Wald

ist besser als Sparen am Strom. Beim Genesungsspaziergang an den Zietenterrassen kam ich mir vor wie an einem Wald-Tatort, alles so ruhig und unheimlich. Ich hoffe, die nachfolgenden Fotos (insbesondere ein paar spezielle) können das Feeling zumindest ein bisschen einfangen. Ganz toll fand ich diesen zugefrorenen Bach, der unter der Eisschicht vor sich hinplätscherte. Ich würde mir bei dem Anblick dieser Bilder aber gut überlegen, ob Kinder in so einem Bereich (das Waldstück grenzt nahezu direkt an ein Wohngebiet) dort allein spielen sollten. Just my two cents.

Bei hamtiness gibt es weitere Fotos von dem Spaziergang.

















Dienstag, 22. Februar 2011

22.02.11 Liebestolle Vollpfosten

Ich habs geschafft! Ein Titelbild für meinen kleinen Blog ist endlich fertig. :D
Zugegeben, ich bin kein großer Künstler, aber meine Strichmännchen können zumindest einigermaßen andeuten was sie denn da auf dem (virtuellen) Papier treiben.

Heute bin ich auf dem Krankenbett bei meiner täglichen Ration RTL (ich schwöre, dass ich das wieder reduziere) mal wieder bei Punkt Tßsswölfff (Zitat!) mit Katja Burkhardt hängengeblieben. Vom Lispeln abgesehen, finde ich es etwas zu billig, über das Niveau vieler der dort gezeigten "News" herzuziehen. Eine andere Sache ist mir dennoch im Gedächtnis geblieben: Ich weiß nicht mehr hundertprozentig worum es ging, jedoch tauchte in der Sendung das Wort "Liebhaber" auf. Mir passiert es häufig, dass ich völlig alltägliche Worte, die mir vorher schon xmal begegnet sind, stundenlang vor mich hinbete, nur um sie auseinanderzunehmen, weil sie grad so seltsam klingen.

Beim "Liebhaber" stellt sich die Sache folgendermaßen dar: "Liebhaber" kommt von "lieb haben". Jemand, der einen "lieb hat". Mit "lieb haben" verbinde ICH allerdings andere Sorten von "Menschen": Vor allem sehr junge Paare und solche, die sich dafür halten und die sich in SMS, Tweets, per Facebook oder auf anderen anderen Wegen der Liebesschwurvermittlung (Briefe sterben ja heutzutage eher aus) mit Abkürzungen wie "HDGGGGGGGGGDDDDLLLLL!!!!" oder "LUV U 4 EVA!" ausdrücken wollen, wie viel sie für die Gegenpartei empfinden, ohne dabei Rücksicht darauf zu nehmen, dass die Abkürzung entweder nicht mehr als solche erkennbar ist, geschweige denn, dass der Sinn erhalten bleibt. (Dass man ein Wort wie "ganz" verdreifacht, ist noch deutlich sinnvoller als "doll" oder "lieb", aber im Liebeswahn scheint das bei den meisten hormongesteuerten Jungmenschen nicht geistig zu erfassen zu sein.)

Versteht mich nicht falsch, ich bin beileibe nicht neidisch auf sowas, im Gegenteil. Macht sowas gern, aber bitte bleibt damit im Privaten. Letztens stieß ich bei deviantart.com auf die Profilseite eines deutsch-rumänischen Paares (den Profilnamen werde ich hier bewusst nicht erwähnen), welches gemeinsam (!) seine Bildunterschriften gestaltete. Zum einen fanden sich dort gegenseitige Liebesschwüre in Dialogform, welche an diese sprechenden Tassen ("Immer zwei mal mehr wie du!") in der alten MTV-Werbung erinnerten, sowie
auch Bekundungen, dass das eigene "Schnuffmuff" das "most adorable schnuffmuff EVA" wären. Die dazu abgebildetete Person erinnerte an eine Mischung aus Alfi Hartkor und Siegfried, mit langer glatter blonder Mähne.

Vielen Dank, das werden jetzt meine ersten Gedanken sein, wenn ich das Wort "Liebhaber" höre. Wobei man das Wort auch ersetzen könnte. "Geliebter"? Nein, das klingt zu echt, es soll ja grad die Person darstellen, die neben einer Beziehung aufgesucht wird (wobei sich das ja auch entsprechend entwickeln kann...). Wie wäre es mit "Partnerschaftsergänzer"? Nein, klingt nach einem "Partnerschaftsergänzungsmittel", das man in der Apotheke seines Vertrauens kaufen kann. "1x den gut gebauten Kerl da hinten zum Mitnehmen bitte, der guckt so süß."

Hach, die deutsche Sprache ist schwierig. Gibt es denn nichts eindeutiges? Etwas, das dem Kontext am besten entspricht? Ok, gesucht wird ein Begriff für eine Person, die eine andere Person nicht zwingend liebt, sondern zur Erfüllung sexueller und/oder anderer Gelüste aufsucht, während sie sich in einer festen Partnerschaft befindet, und der bitte nichts mit "lieb haben" zu tun hat. Vorschläge?

Achja: Die Tassen aus der Werbung gibt es auch unter Tassen.tv zu bestellen.

Montag, 21. Februar 2011

21.02.11 Und wieder etwas verpasst.

Es ist schon verdammt blöd, wenn man Sänger ist und an einem (Chor-)Konzert nicht mitwirken kann. Noch dümmer ist allerdings, dann noch nicht einmal als Zuhörer anwesend sein zu können. Zumal das aufgeführte Werk die wenigstens Menschen kennen. Nicht weil es unbeliebt oder schlecht ist, sondern eher noch verhältnismäßig jung. Die Rede ist hier von Carl Rüttis Requiem, einer im Jahr 2007 vollendeten und - insbesondere wenn man selbst die Möglichkeit hat mitzuwirken - überaus beeindruckenden Komposition.

Am gestrigen Abend wurde eben jenes Requiem in der Göttinger Johanniskirche u.a. unter Mitwirkung des Göttinger Kammerchores aufgeführt. Und wer war nicht da? Genau. Ich. Ach verdammt, dabei soll es so schön gewesen sein. Lohnt sich auf jeden Fall mal in das Stück reinzuhören. Unter dem Link da oben ist auch ein YT-Video eingebettet, in dem sich der Komponist selbst zu dem Stück äußert.

Eine weitere Erkenntnis des Tages ist, dass es scheinbar so etwas wie Tablettendesigner geben muss. Und wenn es sie noch nicht gibt, dann sollte es sie geben. Zumindest ist auf der Verpackung meines Antibiotikums in hypermoderner diagonaler (!) Schrift eine "Neue Tablettenform" angepriesen. Ich frage mich allerdings, wie das gute Stück vorher ausgesehen haben soll, denn eine wirklich weltbewegende Neuerung stellt für mich eine kleine runde Tablette mit Schlitz auf der Oberseite nicht dar. Offen gestanden hatte ich mir mehr versprochen. So eine chice Sternchenform oder wenigstens ein Mondgesicht. Ein Blümchen oder eine an die Riesenmikroben angelehnte Comicabbildung des zu bekämpfenden Bazillus oder alternativ des Wirkstoffes in Supermankostüm wären doch auch ganz toll gewesen. (Ein Jammer, dass ich nicht zeichnen kann. Das Bild, welches sich gerade vor meinen Augen abzeichnet, ist äußerst niedlich)

Bei dem Gedanken an Tablettendesigner erinnere ich mich an einen Bericht, den ich vor ein paar Jahren mal über Augenpflaster für Kinder gesehen habe. Normalerweise Kinder, die eine Operation oder besondere Behandlung am Auge hatten, ein spezielles Augenpflaster verschrieben und aufgeklebt, damit das Auge vor Belastung geschützt ist. Eine alternative Verwendungsweise ist der Einsatz zur Schielkorrektur. Witzigerweise sind aber ausgerechnet diese Kinder-Augenpflaster ziemlich teuer, was vor allem an den "Designkosten" liegt, die die Hersteller zu tragen haben. Die damaligen Preise, welche in dem ziemlich reißerischen Bericht genannt wurden, kann ich inzwischen eher schlecht nachvollziehen (insbesondere wohl auch, weil der Absatz von solchen Sachen über das Internet zugenommen hat), es wurden hier knapp 100€ für vier Stück berechnet), aber auch Internetpreise zwischen 39€ und 57€ für eine 50Stück-Packung finde ich doch recht happig. Es sind immerhin nur Pflaster.

Nunja, natürlich steckt dahinter noch mehr. Der kindliche Wunsch nach Wohlfühlen, der Wunsch nach Buntem und etwas Schönem. Der Platz in der kindlichen Gesellschaft, die Möglichkeit trotz Krankheit oder "Abnormität" etwas positiv besonderes zu sein, in dem ich mit meinem tollen bunten Pflaster prahlen kann. Aber ehrlich: Ich erinnere mich an keinen Moment, in dem mich ein Bärchen auf meinen Pflastern früher mehr getröstet hat als ein normales. Und wenn ich mir schon etwas über mein Auge kleben muss, schaue ich nicht lieber in den Spiegel, weil darauf coole Haie oder Piraten abgebildet sind, wie z.b. bei den Motiven der Leute von Piratoplast. Vielleicht ist das aber auch zu einfach dargestellt, denn schließlich ist diese Zeit schon lange her. Immerhin kenne ich durch diesen Bericht von damals einen weiteren Platz, an dem Grafikdesigner auch Arbeit finden können. Und ja, ich gebs ja zu: Niedlich sind sie schon.

Sonntag, 20. Februar 2011

20.02.11 Krank sein ist scheiße...

und krank bin ich jetzt seit gut fünf Tagen. Immerhin kann man die Zeit in der man nicht schläft, einigermaßen (sprich: wenig) sinnvoll vor dem Fernseher, bzw. wenn die Genesung einzusetzen beginnt, auch vor dem Laptop, verbringen. Und schlafen konnte ich in der Tat wenig. Wie wenig und schlecht man wirklich schlafen kann, wenn die kleinen inneren Freunde gerade einmal wieder den Kessel anheizen, hatte ich in den letzten mindestens zehn fieberabstinenten Jahren schlicht vergessen.

Dazu fällt mir etwas ein: Vor knapp zweieinhalb Jahren erkrankte ich an Pfeifferschem Drüsenfieber. An sich ne tolle Sache, haut einen um und so und man darf viel Zeit im Bett verbringen (hey, eine Parallele zur Gegenwart). Allerdings darf man sich auch von x Leuten wie im Kindergarten die gleiche dumme Frage stellen lassen: " Mit wem hast du denn jetzt schon wieder rumgeknutscht?" (im Volksmund gilt das Pfeiffersche Drüsenfieber ja auch als "Kusskrankheit"). Hahaha, wie lustig. Und so originell. Ungefähr so originell wie Menschen, die beim Thema Fußball auf DEN Kracher schlechthin verweisen: "Das ist doch dieses komische Spiel, wo 22 Idioten einem Ball hinterherrennen". WAHNSINN. Der war mal wirklich gut! Mehr davon!

Die meisten dieser möchtegernklugen Sprüche klingen so wie die verzweifelten Versuche von Eltern, ihrem kleinen, dicken, bebrillten Kind eine verbale Waffe gegen den großen minderbemittelten Kraftprotz der Grundschule in die Hand zu geben. Die vermeintlich gute Idee ehrt zwar, macht sie jedoch nicht besser, geschweige denn effektiv. Glücklicherweise sind wir immerhin aus dem Alter des " X + Y = LOVE" (am schönsten umrahmt von einem großen roten Herz) herausgewachsen, war dies doch mit Abstand das Schlimmste an der frühesten Schulzeit. Und wenn die Blagen dann nicht in der Lage waren, dieses doch sehr einfache Gebilde, bestehend aus zwei (wahllosen!) Vornamen, einem Additions- und einem Gleichungszeichen, sowie dem wahlweise englischen oder deutschen Wort (für) Liebe, schriftlich festzuhalten, dann wurde es quer über den Schulhof gebrüllt, aus rhythmischen Gründen allerdings ohne den Liebesbezug. Herrlich! Gerüchteküche für Anfänger. Nur dass das präjugendliche Organ auf Grund mangelnder Lautstärkekontrolle für Geheimniskrämerei (ein guter Gerüchtekoch verbreitet seine Arbeit ohne viel Aufhebens um sich selbst zu machen) nicht wirklich gedacht zu sein scheint.

Wie dem auch sei: worauf wollte ich hinaus? Achja, ich wollte eigentlich nur sagen, dass mein Körper es geschafft hat, den Begriff des Drüsenfiebers ad absurdum zu führen, indem er den Drüsen schlichtweg das Fieber versagte. Tja, Herr Pfeiffer, was sagen Sie dazu? Sechs Wochen quasi flachliegen, ohne die magische Grenze von 37,5° C zu überschreiten. Müssen wir jetzt die Definition des Wortes Fieber überdenken? Wurde hier Medizingeschichte geschrieben? Haben Herr Epstein und Frau Barr gelogen und es gibt gar keinen Virus? Wohl kaum: Eher war mein Körper schlichtweg zu faul, auch nur irgendeinen großen Aufstand zu veranstalten: "Passt scho´". Ist ja auch nachzuvollziehen: Warum sollte man sich wegen so etwas niedlichem wie dem Epstein-Barr-Virus auch aufregen? Haben ja auch 95% der Weltbevölkerung schon mal gehabt.
Herpes der Götterbote....... -.- 

Apropos niedlich und auch wenn es Asbach ist: Interessierte können sich bei riesenmikroben.de eine Plüschvariante ihres bevorzugten Bazillus zulegen. Ein guter Freund von mir hat mich so zum vorletztjährigen Geburtstag mit Herpes (ein naher Verwandter des EBV) und Syphilis beschenkt. Großartig, nicht wahr? Und völlig (gesundheits-)risikofrei.
Hier ein Bild von Herpes. Süß!

Sonntag, 6. Februar 2011

06.02.11 Vollmond

Aufgenommen im September 2009 um etwa 5 Uhr nachts. Eine schöne Zeit, in der man sich die Nächte der Semesterferien wunderbar mit den spannenden Matches der US Open vertreiben konnte. Es war nicht in der Nacht als das Foto entstand, aber insbesondere die Erinnerungen an das mitreißende Finale zwischen Juan Martin del Potro und Roger Federer kommen bei diesem Foto immer wieder hoch.

Samstag, 5. Februar 2011

05.02.11 Schande über mich...

Nunja, ich gebe zu, dass ich es gestern schlichtweg vergessen habe, ein Foto hochzuladen. Heute dafür drei meiner Lieblingsbilder, die ich vor einiger Zeit geschossen habe.

Das erste Foto ist mein absolutes Lieblingsbild. Es entstand im April 2009 auf einem Ausflug mit A., meiner Schwester und meinem Schwager nach Romkerhall im Landkreis Goslar, dem kleinsten Königreich der Welt. :)
Mein Schwager ist begeisterter Kanut und fand an diesem Tag im kühlen Nass seine Bestimmung, während A. und ich uns die Zeit mit Fotos von der wunderschönen Landschaft vertrieben. Auf der Liebes-/Verlobungsinsel am Ende der Wildwasserstrecke entstand folgendes Foto:

A bridge from a fairy tale
Das nächste Foto entstand unter Einsatz meines Lebens (naja, zumindest meiner Knie) in mühevoller Kleinarbeit im August 2009 am Teich des Botanischen Gartens in Göttingen. Der kleine Knilch hier hat eine Viertelstunde lang still gehalten, während ich mich mit meiner Kamera Zentimeter für Zentimeter näherte, bis ich am Ende quasi vor ihm lag. Aber ich denke, die Mühe hat sich gelohnt:

The Frog Prince is staring
Das letzte Bild der heutigen Reihe stammt aus Wien, entstanden im Mai 2010, als ich mich dort an der Universität für Musik und darstellende Kunst bewarb. Am letzten Tag meines Aufenthaltes konnte sich das Wetter nicht ganz entscheiden, ob es jetzt lieber mit knallendem Sonnenschein oder mit einem prasselnden Regenguss aufwarten sollte. Glücklicherweise gab mir dies die Möglichkeit, das Naturhistorische Museum in einem etwas ungewöhnlichen Licht aufzunehmen.

Sunshine before the rain

Mittwoch, 2. Februar 2011

01.02./02.02.11 Schneeflöckchen, Weißröckchen...

Irgendwie kam ich mir, eine halbe Stunde nachdem ich mit A. das Kino verlassen hatte, so vor wie die quasi umgekehrte Metamorphose des schwarzen in den weißen Schwan. Mein schwarzer Mantel und meine schwarze Mütze waren vom doch recht plötzlich einsetzenden Schneefall (Zitat A.: "Das ist kein Schnee, das ist Regen.") in einen schönen weißen Pelz gehüllt. Hurra, Schnee ist etwas tolles! :)
In welchem Film wir waren, kann man hier denke ich gut rauslesen. Allerdings war ich jetzt doch etwas zu faul, meine Kamera zu zücken und das ganze festzuhalten (solche Selbstportraits sehen in der Regel auch eher so aus, als wäre man gerade vor einen Zaun gelaufen), deshalb es hier ein schönes Foto von einem schönen Rohr. :D

Dienstag, 1. Februar 2011

31.01./01.02.11 Wenn man kein neues Foto macht...

kramt man halt ein altes wieder aus. Das folgende Foto ist eigentlich schon ziemlich alt, ich bin darauf etwa 2-3 Jahre alt und hatte (ohja) noch wundervolles blondes Haar. Lang lang ists her. Soweit ich weiß (und es aus dem Zusammenhang alter Familienfotoalben heraussehen kann) entstand das Foto in Italien, in Gabicce Mare.
Sollte sich irgendeine diesen Blog jemals lesende Person fragen, wie ich auf den Namen gekommen bin, so steckt in diesem Foto quasi die Antwort: Ich war damals ein ziemlich "aufgewecktes" Kind, was in etwa so viel bedeutet wie "Ich war froh, wenn du dich den ganzen Tag ausgetobt hast und abends völlig erschöpft ins Bett gefallen bist" (O-Ton meiner Mutter). Bei den Einheimischen dieses Italienurlaubes brachte mir diese Art den Spitznamen "bandito vagabondo" ein. Hachja, welch schöne Anekdote. Und was war ich damals nicht süß... :)

"Il bandito vagabondo"